Mit einer speziellen Technik zur Inaktivierung von Corona-/Influenza- und anderer Viren sorgen moderne Luftreiniger leise und zuverlässig für sichere und saubere Luft auch in großen Räumen wie Klassenzimmern. Dies veranlasste den Gesetzgeber (auch den in NRW), die Geräte im Kampf gegen Corona zu empfehlen und zu fördern. Anders ausgedrückt: Vor dem Hintergrund einer möglichen Übertragung des SARS-CoV-2-Virus über Aerosole in Klassenräumen sind frei im Raum aufstellbare Geräte erlaubt, um virushaltige Aerosolpartikel aus der Luft zu entfernen. Allerdings gibt es in NRW nur Zuschüsse für Klassenzimmer, deren Fenster sich nicht oder nicht vollständig öffnen lassen („auf Kippe“).
Das fanden die Verantwortlichen der Rumelner Gerhart-Hauptmann-Schule Rumeln alles andere als in Ordnung. Als eine der ersten Schulen in Duisburg hatten bereits im vergangenen Jahr die Schulleitung (Andrea Martini-Heckhoff), die Schulpflegschaft (Nadja Pillich) und der Förderverein (Dr. Nadine Hagemus-Becker) der Gerhart-Hauptmann-Schule eine Genehmigung für die Aufstellung von Luftreinigern erwirkt. Gemeinsam mit dem Runden Tisch Rumeln-Kaldenhausen (Ferdi Seidelt) starteten sie im Februar einen Aufruf an hilfsbereite Bürger und Firmen.
Die Resonanz war eindrucksvoll. Zusammen mit Mitteln des Fördervereins, dem Ergebnis einer Sport-Fitness-Challenge der Schüler und nach erfolgreichen Gesprächen mit dem Hersteller können nun vier Klassenräume mit professionellen Luftreinigern ausgestattet werden. An dieser Aktion beteiligte sich gerne auch die AWO Rumeln-Kaldenhausen mit einer Spende von 500 Euro. Vorsitzende Astrid Hanske: „Wenn Kinder fernunterrichtet oder in der Klasse regelmäßig durch Stoßlüften gestört werden, verfestigt sich das tiefenpsychologische Gefühl, in krankmachender Luft lernen zu müssen. Auch in dieser Hinsicht haben die Luftreiniger ihren Wert.“
Zu unserem Bild:
Freuen sich mit den Kindern über den Erfolg (hinten vl): Schulpflegschaftsvorsitzende Nadja Pillich, AWO-Vorsitzende Astrid Hanske und Dr. Nadine Hagemus-Becker vom Förderverein
(Text und Foto Ferdi Seidelt).